Ich bin Stephanie Grosshardt, Mutter von drei Kindern und lebe in Hamburg.
Schon im Alter von 16 Jahren führte mich mein persönlicher Weg zu der Arbeit mit Menschen. Vorerst ehrenamtlich – setzte ich mich zu dieser Zeit für wohnungslose und später geflüchtete Menschen ein. Hier war ich in einer Beratungsstelle tätig, gründete eine Betroffeneninitiative, engagierte mich politisch.
Mein erster Sohn wurde geboren, als ich 20 Jahre alt war. Als junge Mutter studierte ich zu dieser Zeit Soziologie, Politik- und Erziehungswissenschaften. Immer deutlicher spürte ich jedoch, dass sich meine Fähigkeiten und Interessen stärker in der sozialen Arbeit widerspiegeln. Und so zog ich mit meiner Familie von Konstanz nach Freiburg, um hier ebendies zu studieren.
Studienbegleitend hatte ich die Möglichkeit, mein Wissen kontinuierlich (auch) in der Praxis zu erweitern. Ich arbeitete in der Psychiatrie, später in einer heilpädagogischen Wohngruppe für Kinder und Jugendliche. Ich erlernte kunsttherapeutisches Arbeiten.
Familiäre Gründe führten mich nach dem Studium nach Hamburg. Hier fasste ich beruflich in der niederschwelligen Drogenhilfe Fuß. Spannend, aber nicht das Ende meines Weges. Familienhilfe und Erziehungsbeistandschaft sollte meine nächste Station sein: Paarberatung, Familienunterstützung, Sozialberatung, Hilfestellung bei der Wohnungssuche. Meine Weiterbildung zur Kinderschutzfachkraft kam zu dieser Zeit gerade richtig.
Dann kamen meine Tochter und mein zweiter Sohn zur Welt. Ich ging in Elternzeit. Und mir wurde ein Angebot unterbreitet, nach der Elternzeit ein Willkommensbüro für geflüchtete Menschen aufzubauen. Das kam mir sehr willkommen!
Mit Claudia Kulenkampff, einer Freundin und Kollegin habe ich parallel die Geflüchteten-Initiative FIM gegründet, die u.a. das Angebot von offenen Kunstwerkstätten in Unterkünften für geflüchtete Menschen beinhaltete. Daraus ist die heute bekannte „Kunstkarawane“ hervorgegangen.
Heute arbeite ich als Bildungsreferentin und Projektkoordinatorin bei basis&woge e.V., einem Verein der Kinder- und Jugendhilfe und der Antidiskriminierungsarbeit. Mit einem kleinen Stundenanteil arbeite ich beim Diakonischen Werk Hamburg und berate dort Paare. Und seit drei Jahren bin ich freiberuflich als systemische Beraterin und Paar- und Sexualtherapeutin tätig, seit Januar 2021 in einem eigenen Praxisraum in Harburg. Des Weiteren engagiere ich mich ehrenamtlich und politisch für den Stadtteil Moorburg, bin Gründungsmitglied des Kulturvereins Elbdeich e.V., arbeite im Vorstand der Genossenschaft Wohnen hoch drei e.G. mit.
Und dann ist da noch meine Sehnsucht nach Weiterentwicklung und Potentialentfaltung. … Sie führte mich zur Yogalehrer*innen-Ausbildung … zu unzähligen Seminaren der Persönlichkeitsentwicklung. … und zu der Frage nach meiner Vision.
Diese zeigt sich mir. Immer klarer. Ich kann sagen: Es geht um Kontakt, Beziehung - um Heilung. Die Frage: „Wie bringe ich diese Vision auf die Erde?“ beantworte ich mit: Ich komme ins Tun. Ich habe mich ausbilden lassen als systemische Beraterin, als beziehungsdynamische Paar- und Sexualtherapeutin und als Heilpraktikerin für Psychotherapie. Zuletzt habe ich eine Weiterbildung beim Integrales Institut zur systemisch-integralen Paar- und Sexualberaterin aboslviert.
So bin ich immer mehr in der Lage, Menschen auf ihrem Weg der Selbstentdeckung und der Heilung zu begleiten. Und dies von Herzen.
„Frage dich nicht, was die Welt braucht. Frage dich, was du brauchst, um dich lebendig zu fühlen. Und dann tu das. Denn was die Welt braucht sind lebendige Menschen.“ Harold Withmann